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Touristenattraktion: China baut eine künstliche Insel in den Ozean

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Um territoriale Ansprüche zu unterstreichen, hat China bereits einige Riffe zu Inseln ausgebaut. Dies hatte allerdings vor allem militärische und diplomatische Gründe. Nun plant das Reich der Mitte aber ein viel größeres Projekt und möchte damit vor allem Touristen anlocken: In der Hainan-Straße vor der Küste der Stadt Haikou soll für 1,25 Milliarden Dollar eine künstliche Insel entstehen. Dabei wurde zwar auch ein eigener Hafen integriert. Dieser ist allerdings nicht für die chinesische Marine konzipiert, sondern soll als Anlaufstelle für bis zu zwei Kreuzfahrtschiffe dienen. Außerdem auf der Insel zu finden: Ein Vergnügungspark, ein Yachthafen, zahlreiche Hotels und Ferienwohnungen sowie ein Naturpark.

In gut zehn Jahren sollen die ersten Kreuzfahrtschiffe anlegen können

Die Besonderheit dabei: Aus der Luft betrachtet erinnert die künstliche Insel an das traditionelle chinesische Yin und Yang Symbol. Dies ist dabei nicht nur eine Hommage an die lokale Kultur, sondern bringt auch praktische Vorteile mit sich. So ist etwa der Hafen durch die Form der Insel auf mehr oder weniger natürliche Art und Weise geschützt. Entwickelt wurde das Konzept für die neue Touristenattraktion durch das New Yorker Architekturbüro Diller Scofidio + Renfro’s (DS+R). Das Unternehmen setzte sich dabei in einem Wettbewerb gegen namhafte internationale Konkurrenz durch. Der Baubeginn ist nun bereits für das Jahr 2017 geplant. Die ersten Touristen sollen dann ab 2027 auf die Insel kommen können.

Auch in Europa sind künstliche Inseln geplant

Künstliche Inseln anzulegen ist dabei aus rein technischer Sicht schon länger kein Problem mehr. Das bekannteste Beispiel ist dabei das Projekt „The World“ in Dubai. Dort sollen die künstlichen Inseln später einmal die Konturen der Weltkarte nachbilden. Aber auch andernorts auf der Welt werden entsprechende Projekte geplant. So soll in den Niederlanden eine künstliche Insel dazu genutzt werden, den durch Windräder produzierten Strom in Gleichstrom zu verwandeln. Bei einem ähnlichen Projekt in Belgien wird die Insel wiederum als Pumpspeicherkraftwerk genutzt, um die Schwankungen in der Stromproduktion auszugleichen. Aber auch Privatleute haben bereits künstliche Inseln errichtet. So errichtete ein Brite sich beispielsweise seine eigene kleine Tropeninsel – und nutzte dafür 150.000 Plastikflaschen als schwimmende Grundlage.

Via: Inhabitat


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